Kraniche 2025


 Kraniche 2025

 

Kraniche faszinieren uns Menschen wie kaum ein anderes heimisches Tier. Ihre majestätische Gestalt, ihr markanter Ruf, ihre lebenslange Treue zum Partner, der Tanz im Frühjahr, der Freude und Aufbruchstimmung signalisiert, die führsorgliche Aufzucht ihrer Jungen und vieles mehr, verzaubern unsere Gedanken. 

Ich habe Kraniche schon oft beobachtet und fotografiert. Die Bilder in diesem Kalender sind aus den letzten zwei Jahren entstanden. Einen Traum erfüllte ich mir im Februar 2023. Eine Reise zu den Überwinterungsorten in Spanien, in der Extremadura und an der Laguna de Gallocanta.  Oktober 2023 stand ein Besuch auf dem Darß an. Die bekannte Winterrast der Kraniche vor dem Abflug in den Süden mit über 10 000 Tieren. Aber auch in meiner Heimatstadt Wolfsburg konnte ich Kraniche im Frühjahr  bei der Besetzung ihrer Brutreviere beobachten und fotografieren.

 

Alle Bilder von den Kranichen sind in freier Wildbahn entstanden. Ich achte bei Tierfotografie auf die Einhaltung der internationalen, nationalen und darüber hinaus für mich gesetzten Verhaltensregeln. Als Vollmitglied in der GDT und aktives NABU-Mitglied, bin ich mit meinen Bildern auch Botschafter für den Erhalt der bedrohten Pflanzen- und Tierwelt.

 

„Kein noch so schönes Bild von Tieren ist es wert, wenn sie dabei gestört werden!“ Dirk Gildemann

 

Zur Erstellung der Bilder helfen lange Brennweiten, Kenntnisse über das Verhalten der Vögel und viel, viel Geduld. Für einige Bilder saß ich in zertifizierten Fotoverstecken von Morgens bis Abends an. 

 

Zum Aufbau des Kalenders

 

Ich verzichte bewusst auf ein Kalendarium, zu Gunsten auf mehr Konzentration auf die Schönheit der Vögel. Der Druck erfolgt über Saal Digital und garantiert mir und Ihnen eine hohe Qualität. 

 

QR-Scann auf der ersten Seite

 

Natürlich bekommen Sie noch mehr Informationen zu den Tieren. Auf der ersten Seite des Kalenders befindet sich ein QR-Code. Dieser ermöglicht Ihnen und anderen Betrachter, schnell auf diese Seite zu kommen.


Kraniche in der Dehesa

 

Einer der größten Wünsche eines passionierten Kranichfotografen ist es, Kraniche in ihren Überwinterungsgebiet in der Extremadura zu fotografieren. Und nicht irgendwo, sondern unter den Stein- und Korkeichen der Dehesa. Als Dehesa wird die über dreitausend Jahre alte Kulturlandschaft Zentral Spanien bezeichnet. In Abständen stehen immergrüne Stein- oder Korkeichen, gepflanzt von Menschenhand. Die Bäume werden bis zu 500 Jahre alt. Im Sommer schützt der Schatten der Bäume den Boden vor übermäßiger Austrocknung. Weidevieh finden genügen Gras zum Fressen. Im Herbst ist die Zeit für die berühmten Iberico-Schweine. Frei rumlaufend, fressen sie sich an den Eicheln satt und geben dem Fleisch ihren typisch würzigen Geschmack. Und genau diese Eicheln schmecken auch den Kranichen.

Ein schöner Bericht von meiner Reise, siehe auch Link "Kraniche in Spanien Februar 2023"

 

Standort: Extremadura in Spanien, Februar 2023


Federspiel

 

Kraniche imponieren Menschen seit tausenden von Jahren. In Japan und Butan sind sie heilig. Im alten Ägypten und Griechenland galten sie als Himmelsboten. In China werden sie als "Vögel des Glückes" verehrt. Dies hängt sicherlich damit zusammen, wenn sie trötend in V-Formation gen Norden ziehen, wissen wir, der Winter ist vorbei. Und somit die entbehrungsreichste Zeit im Jahr. Nun geht es bergauf: Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und das triste Grau weicht dem ersten Grün. Aber auch der Tanz der Kraniche zur Paarungszeit imponiert uns und ist Ausdruck von Freude und Aufbruchstimmung. Kraniche bleiben sich ein Leben lang treu. Dies ist auch so gewollt. Ein Kranichjahr ist hart getaktet. Im Frühjahr, nach Ankunft in dem Brutgebiet, muss das Territorium erstmal gegenüber Artgenossen, gesichert werden. Die Brut beginnt im April. Beide Tiere wechseln sich dabei ab. Die Küken, meist zwei, schlüpfen Anfang Mai, und gehen gleich nach dem Schlupf gut behütet mit beiden Elterntiere auf den Weg zur Nahrungssuche. Im Oktober müssen sie die Größe ihrer Eltern erreichen und flugfähig sein. Anfang. Ende Oktober beginnt der gemeinsame Flug in wärmere Gebiete. Der Rückflug erfolgt noch gemeinsam. Hiernach trennen sich die Wege und für die Elterntiere beginnt, mit ihrem Balztanz, ein neues Kranichjahr.

 

Standort: Darß am Kranorama Günzer See, Oktober 2023


Unter den Steineichen

 

Das Einzugsgebiet der Dehesa ist sehr groß. Geschätzte 100 000 tausend Kraniche überwintern in der Extremadura. Sie verteilen sich auf eine große Fläche. Es gehört viel Glück dazu, diesen einmaligen Moment am richtigen Ort zu erwischen. Zudem muss man im Stockdunklen im Tarn Zelt sein und darf es erst nach Abflug des letzten Kranichs verlassen. Manche Fotografen brauchten mehrere Ansitze, bevor sie überhaupt einen Kranich vor die Linse bekamen. Ich saß an zwei Tagen an. Am ersten Tag hatte ich Glück, der zweite Tag Fehlanzeige. So ist halt Naturfotografie.

 

Standort: Extremadura in Spanien, Februar 2023


Putzen am frühen Morgen

 

Die Laguna de Gallocanta, eine abflussfreie Senke, liegt circa 70 Kilometer südlich von Saragossa in der Provinz Aragonien. Auf tausend Meter Höher erstreckt sich der See in einer Länge von 7,7 km und 2,8 km Breite, je nach den Niederschlägen im Herbst und Winter. Die Hochebene wird landwirtschaftlich genutzt. Maisanbau und anderes Getreide. Mit der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung, Bewässerung durch Tiefbohrungen, und den immer trockener werdenden Sommer, sinkt der Grundwasserspiegel zunehmend. Der See versalzt. Fischfang, wie in frühen Jahren, ist nicht mehr möglich. Rund um den See finden die tausende Kraniche noch reichlich Nahrung in den Wintermonaten. Im Februar werden sie unterstützt von den Tieren, die in der Extremadura überwintern und auf der Rückreise eine Rast an der Lagune einnehmen. In der Zeit sind dann circa 110 000 Tiere rund um den Ort. Ein Spektakel, was jährlich auch Kranich-Touristen aus ganz Europa anlockt.

 

Standort: Laguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023


Abflug nach der Abendruhe

 

5000 Kraniche hatten ihren abendlichen Rastplatz an einer überfluteten Wiese. Hier finden sie in der großen Gemeinschaft Schutz vor Fressfeinden. Zwei Stunden dauerte es, bis der letzte Kranich den Platz verlies, um auf den umliegenden Äckern nach Nahrung zu suchen. Meist sind es abgemähte Maisfelder. Dort suchen sie nach den übriggebliebenen Körnern. Überwältigt von dem Treiben und dem Tröten der Tiere, entstanden viele Aufnahmen, siehe auch "Naturfotografie auf dem Darß".

 

Standort: Darß, Oktober 2023


Imponiergehabe

 

 

Ein Tag auf Tuchfühlung mit den Kranichen. Ganz früh ging es zu den Fotohütten. Noch im Stock Dunklem. Der Ranger mit einem GPS Gerät vorneweg. Erst wenn der letzte Kranich den Platz verlassen hat, wurden wir wieder abgeholt. 

Das Bild zeigt einen Hahn. Er begann vor einem Weibchen an zu tanzen. Er war so dicht an der Hütte, sodass ich ihn in der ganzen Fülle nicht ablichten konnte. So entstand dieses Portrait von ihm.

 

StandortLaguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023 


Angekommen im Brutrevier

 

Sobald sich ein Pärchen gefunden hat, Kraniche werden mit 4 Jahren geschlechtsreif, suchen sie ihr eigenes Brutrevier. Ab jetzt wird dort kein weiterer Kranich geduldet. Das Revier wird jedes Jahr wieder vom Paar besetzt. Bei Ankunft aus dem Überwinterungsort, beginnt die Balz und der Tanz der Kraniche.

 

StandortWolfsburg Düpenwiesen, März 2024


Gefiederpflege

 

Drei Hütten stehen engagierten Naturliebhabern und Fotografen zur Verfügung. Es gibt strenge Vorgaben und eine Einweisung zu deren Benutzung. Noch im stock Dunklen ging es bei minus 9 Grad, circa einen Kilometer, zu den Hütten. Ein zwischendurch Verlassen ist strengstens untersagt. Kraniche merken sich jede Störung und kommen bei einer Missachtung nicht mehr zu der Stelle zurück.

Erst sind die lauten Rufe zu hören. Viele ziehen über den Hütten hinweg, zu den abgemähten Maisfeldern des Vorjahres. Einige landen aber vor dem Platz zwischen See und Hütte. An zwei Tagen saß ich an. Der erste Tag begann mit dickem Nebel. Und plötzlich erkennt man schemenhaft die ersten Kraniche. Das Gefieder noch von gefrorenen Eisklumpen übersät. Die erste Stunde wird folglich mit Gefiederpflege verbracht. Rund 300 Tiere befanden sich zwischenzeitlich rund um unsere Hütten. An einem kleinen Süßwassersee nebenan, kamen sie nachmittags zur Tränke. Ein besonderes Erlebnis war der Tanz eines Pärchens im Nebel. Nach 13 Stunden, wenn der aller letzte Kranich wieder den Platz verlassen hat, wurden wir abgeholt.

 

StandortLaguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023


Kraniche im Nebel

 

Erst hörte ich sie rufen und dann standen sie auf einmal direkt im Nebel vor mir. 12 Stunden konnte ich die Vögel aus nächster Distanz beobachten und fotografieren. Eine einmalige Erinnerung für mich.

 

StandortLaguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023


Nicht ohne meinen Partner

 

Kranichpärchen bleiben auch in den Überwinterungsorten immer zusammen. Sie bewegen sich nie weit weg, den Partner immer im Auge. Im Formationsflug verständigen sie sich durch Tröten. So bleiben sie auch auf dem langen Flug zusammen. Für uns klingt das Tröten gleich, aber jeder Kranich ruft anders.

 

StandortLaguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023


 

Auf zur Futtersuche

 

Wenn wir nicht gerade im Versteck saßen, so ging es noch vor Sonnenaufgang raus, um den Ausflug der Kraniche zu bewundern. An verschiedenen Orten versuchten wir das Glück, sie im besten Licht zu erwischen. Leider taten uns die Tiere nicht immer den gewünschten Gefallen, sie in fotografischer Reichweite zu bekommen. Mal zogen sie weiter nördlich, mal zu tief, mal zu hoch. Trotzdem, jeder Morgen war ein Genuss circa 10 000 Kraniche ziehen zu sehen, inclusive ihrer Geräuschkulisse. Schon allein die Lichtstimmung, die die Landschaft verzaubert, hat sich das Aufstehen gelohnt.

 

StandortLaguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023


 

Tanzende Kraniche

 

Minus 9 Grad und Nebel. Plötzlich standen vor meiner Hütte ein Pärchen Kraniche und fingen an zu tanzen. Was für ein Erlebnis. Kraniche bilden lebenslange Partnerschaften. Auch außerhalb der Paarungszeit wird getanzt. Das stärkt die Partnerbindung. 

 

StandortLaguna de Gallocanta  in Spanien, Februar 2023


Kraniche fliegen zum Schlafplatz

 

Das Bild ist im Oktober 2023 auf dem Darß entstanden. Nach der täglichen Futtersuche, kehren die Kraniche zurück zu ihren sicheren Schlafplätzen. 5000 Tiere flogen ihn an. Die letzten im Schein des Mondes.

 

StandortDarß, Oktober 2023


"Ein feiner Zug, in Richtung Dünen, die Kraniche auf den gepflügten Feldern,
Ende September, jedes Jahr wieder, und ich am Gucken, als wenn`s das erste Mal wär."

Bosse Sänger und Songwriter


Kalenderbestellung und Preis

 

Wie immer lege ich großen Wert auf die Druckqualität. Zudem halte ich  die Beschriftung dezent. Der Vogel soll allein für sich dastehen. 

Um aber Informationen über den Vogel mitzuteilen, habe ich diese Seite für sie eingerichtet. Sie, oder auch interessierte Bekannte und Verwandte die ihren Kalender betrachten, haben die Möglichkeit sich über den QR-Scan unten rechts auf der Titelseite einzuklinken.

Der Erlöses aus dem Vertrieb des Kalenders geht eins zu eins an den Kranichschutz NABU, siehe auch Link "Startseite - Kraniche".  

 

Größe: 43cm x 30cm

 

Preis:

- Selbstabholer 18 €

- Bringdienst von mir innerhalb Wolfsburg 19 €

- Mit Versand- und Verpackungskosten innerhalb der EU 24 €. Sollten mehrere Kalender bestellt werden, werden die Versand- und Verpackungsgebühren endsprechend reduziert.

 

Bitte geben Sie im Kontaktformular ihre vollständige Adresse ein. Telefonnummer ist nicht zwingend erforderlich, hilft aber bei kurzen Absprachen. Nach der Auslieferung werden Ihre Kontaktdaten von mir gelöscht.


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